Grundsätzlich sollte Geld dem Leben dienen, nicht das Leben dem Geld.
Es ist also wichtig, den eigenen Finanzen den richtigen Stellenwert im Leben zu geben. Sie sollten keinesfalls das Denken oder Tun dominieren, gleichzeitig sind sie so wichtig, dass man sie auch nicht meiden oder ignorieren darf. Viele Leute assoziieren Geld mit negativen Emotionen, wie zum Beispiel Angst, im Alter nicht genug zu haben. Oder sie sind getrieben von materiellen Wünschen, was zu Abhängigkeit und Neid führen kann.
Damit das Geld dem Leben dient und nicht umgekehrt, muss man einen gesunden Umgang damit erlernen, genauso wie man lernt, sich richtig zu ernähren. Wie viele Menschen hangeln sich jeden Monat von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck, in einem Job, der sie nicht glücklich macht? Wie viele Menschen sind völlig überschuldet, weil ihnen nie jemand beigebracht hat, vernünftig zu wirtschaften? Wie viele Menschen steuern direkt auf Altersarmut zu? Und wie viele Menschen fühlen sich trotz eines hohen Einkommens unfrei?
In den letzten Jahrzehnten wurden auf unserer Erde Milliarden Menschen aus bitterer Armut gehoben. Jetzt geht es darum, die Menschen nicht mehr nur zu bemächtigen, Geld zum Überleben zu verdienen, sondern ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Hier sollten wir in Europa voranschreiten und die Menschen finanziell emanzipieren. Das Kuriose ist ja, dass es nicht an Geld mangelt. Es gibt so unvorstellbar viel Geld auf der Welt, es konzentriert sich nur aufgrund des Zinseszinseffektes bei einem kleinen Teil der Bevölkerung.
Ein wichtiger Schritt hin zu einer gleichmäßigeren Verteilung ist die Finanzbildung. Wie soll man denn auch in einem Spiel klarkommen, das einem nie jemand erklärt hat?
„Wie viele Menschen steuern direkt auf Altersarmut zu? Und wie viele Menschen fühlen sich trotz eines hohen Einkommens unfrei?”
Im Folgenden möchte ich einige Themen vorstellen, die ich in zukünftigen Beiträgen wieder aufgreifen und im Detail betrachten werde. So ist dieser Beitrag als kleine Übersicht über die wichtigsten Konzepte zu verstehen.
1. Was ist Geld? Ich werde beleuchten, welche Funktionen Geld hat und welche nicht. Es gibt viele Irrtümer, die Leute hinsichtlich Geld haben, zum Beispiel, dass es ein gutes Wertaufbewahrungsmittel ist.
2. Was bedeutet es, „finanziell unabhängig“ oder „reich“ zu sein?
3. Warum sollte ich sparen? Wie spare ich richtig?
4. Das goldene Finanzdreieck; Einnahmen, Ausgaben und Investitionen.
5. Wie viel Miete kann ich mir leisten? Und sollte ich mir eine eigene Immobilie kaufen?
6. Wie funktioniert unser Rentensystem? Werde ich im Alter genug Geld haben?
7. Grundsätze des Kapitalmarktes und warum jeder einen Aktiensparplan haben sollte.
8. Was kann man Kindern über Geld beibringen, damit früh die Weichen für ein finanziell unabhängiges Leben gestellt werden?
9. Warum haben laut Oxfam die reichsten 26 Menschen der Welt so viel Vermögen wie die ärmsten 50 %? Was machen sie anders und womit erklärt sich eine solche Diskrepanz?
10. Wie zukunftsfähig ist unser Finanzsystem? Was sollten wir versuchen zu ändern?
Durch die Digitalisierung und Automatisierung vieler Tätigkeiten ist ein struktureller Wandel auf dem Arbeitsmarkt absehbar, weshalb ich mich ebenfalls mit Themen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen beschäftigen werde.
Neben Blogposts zu den oben vorgestellten Themen möchte ich gerne auch eine Rubrik führen, in der Leser mir Fragen bzgl. ihrer Finanzen stellen, welche ich anonymisiert veröffentliche und beantworte. Somit sind alle herzlich eingeladen, mir ihre individuellen Fragen zuzusenden.
Alles Gute und bis zum nächsten Post.
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