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#13 Plan B(itcoin)


Ich habe mich entschlossen, in meiner Fürsprache für Bitcoin offener und offensiver zu werden. Der Grund sind die zunehmenden Maßnahmen, die Menschen sowohl finanziell als auch in anderen Dingen in ihrer Freiheit begrenzen. Meine große Aufmerksamkeit gilt eigentlich den Finanzmärkten, aber die hier fortschreitende finanzielle Repression beobachte ich nun auch in anderen Bereichen unseres Lebens.


Bitcoin steht außerhalb des etablierten Finanzsystems. Es ist das erste, nicht manipulierbare, regelbasierte Geldsystem der Welt. Bitcoins lassen sich nicht beliebig durch Zentralbanken und Regierungen vermehren – es wird nie mehr als 21 Millionen geben. Gleichzeitig bietet Bitcoin die Möglichkeit, Geld innerhalb von kurzer Zeit für sehr geringe Gebühren überall hin in die Welt zu senden oder von überall zu empfangen.


All dies sind Eigenschaften, die die Regierungen und Zentralbanken nicht mögen, weshalb immer die Gefahr besteht, dass diese versuchen, die Nutzung von Bitcoin zu überwachen, zu erschweren oder zu verbieten. Ich sehe zwar nicht, wie dies mit den Gesetzen im Westen vereinbar wäre, und auch nicht, wie das durchsetzbar wäre, aber die Gefahr besteht. Trotz dieser Gefahr sehe ich Bitcoin als die Chance, die wir haben, eine parallele und funktionierende Finanzinfrastruktur aufzubauen - für den Fall, dass die monetären Experimente, die zurzeit überall durchgeführt werden, das aktuelle System in den Abgrund führen.


Ich glaube zwar nicht, dass uns ein großer Knall droht und dass das bisherige System „in die Luft fliegt“, aber ich glaube, dass sich folgende Entwicklungen fortsetzen werden:

  • eine wachsende Spanne zwischen Arm und Reich aufgrund der anhaltenden Inflation bei Vermögenswerten

  • weiter steigende Immobilienpreise, die besonders jungen Menschen den Traum vom Eigenheim unmöglich machen

  • steigende Überwachung der Bürger und bewusste Beeinflussung von deren Verhalten durch z.B. Negativzinsen, Bargeldlimits und Kreditscores

All diese Entwicklungen sind auf die aktuelle Finanz- und Geldpolitik der Regierungen zurückzuführen, und ich gehe davon aus, dass diese ihre Bemühungen intensivieren werden, je mehr das aktuelle System an seine Grenzen kommt. Denn: Ohne diese Maßnahmen ließe sich das aktuelle System irgendwann nicht mehr aufrechthalten.


Deshalb ist auch davon auszugehen, dass die Regulierung von Bitcoin anziehen wird. Dennoch ist der Bitcoin die wohl einzige Chance, die wir haben, – und für die es sich zu kämpfen lohnt. Je mehr Menschen sich mit Bitcoin beschäftigen, umso schwieriger wird es für die Regierungen, ihn zu verbieten.


Meine ehrliche Einschätzung ist, dass sich der Bitcoin gar nicht mehr abschaffen lässt, genauso wie man Zahnpasta nicht mehr in die Tube bekommt, sobald sie einmal draußen ist. Das heißt aber nicht, dass sie es nicht versuchen werden und alles in ihrer Macht tun, um ihm jeglichen erdenklichen Stein in den Weg zu legen. Aber der Blick in die Geschichte macht Mut, denn Freiheit lässt sich nicht aufhalten, sie lässt sich nur verzögern.


Der Bitcoin ist vielleicht auch die beste Möglichkeit, Kapital aufzubauen, vorausgesetzt man hat einen langen Anlagehorizont und kann die Schwankung verkraften. Ich vermute, dass sich mit keiner anderen Anlage in den nächsten 10 Jahren so viel Rendite machen lässt, auch wenn es immer wieder zu deutlichen Kursrückschlägen von über 70 % kommen kann.


Es gibt ein weiteres Argument, welches für den Bitcoin als Anlage spricht. Historisch gesehen war die Immobilie das beste Instrument zum Vermögensaufbau. Nur sind die eigenen vier Wände für viele Menschen einfach unerschwinglich geworden, sodass für manche effektiv nur noch Aktien und Kryptowährung als Instrumente zum langfristigen Kapitalaufbau infrage kommen. Unter professionellen Anlegern entwickelt sich Bitcoin immer mehr zum modernen Gold und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.


Wichtig ist jedoch wie immer, dass jeder seine eigenen Entscheidungen trifft. Die Kursschwankungen von Bitcoin & Co. sind immens. Auch besteht die oben umschriebene Gefahr eines Verbots. Aber das aktuelle System und unser Geld sind leider auch großen Risiken ausgesetzt.

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