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#9 Bitcoin & Co.



Vor diesem Blog-Post drücke ich mich schon eine Weile, weil es so schwierig ist, den richtigen Rat zu geben. Da das Thema aber so omnipräsent ist und ich sehr oft darauf angesprochen werde, schreibe ich nun etwas zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen.


Was Bitcoin sind, kann jeder selbst in Erfahrung bringen. Für mich sind die zwei wichtigsten Eigenschaften a) dass es nie mehr als 21 Millionen Bitcoins geben wird und b) Bitcoin dezentral ist und außerhalb des Einflusses von Regierungen und Zentralbanken steht. In einer Welt, in der neues Geld nach Belieben gedruckt wird, sind beides sehr mächtige Eigenschaften. Diese beiden Eigenschaften sind auch der Grund, weshalb ich glaube, dass Bitcoin langfristig an Wert gewinnen werden.


Nun zu dem Problem. Wenn man glaubt, dass Aktien riskant und volatil sind, dann sind Kryptowährungen dies erst recht. Im Vergleich zu Kryptowährungen sind die Schwankungen an den Aktienmärkten ein Spaziergang im Park.


All die Fallstricke, die Anlegern beim Investieren in Aktien drohen, sind bei Bitcoin & Co. noch ausgeprägter und gefährlicher. Die wenigsten schaffen es, diese Fallstricke zu vermeiden, weshalb es für viele nicht ratsam ist, anzufangen, in Kryptowährungen zu investieren. Das schnelle Auf und Ab, die mediale Berichterstattung und nicht zuletzt das Adrenalin verleiten viele, sich von Emotionen wie Gier, Angst vor verpassten Gewinnen und irgendwann Panik vor Verlusten leiten zu lassen. Emotionen haben beim Investieren jedoch nichts verloren. Beim Investieren geht es um Mathematik und Statistik, nur finden dies die Leute weniger spannend, weshalb diese Tatsache von vielen verkannt oder übersehen wird.


Sind Bitcoin langfristig eine gute Anlage?


Ich habe leider keine Glaskugel, ich vermute jedoch schon. Bitcoin werden von immer mehr professionellen Anlegern als werthaltig anerkannt und erfreuen sich deren wachsenden Interesses. Auch erkennen immer mehr Menschen, was es bedeutet, eine Anlage zu haben, die nicht – wie Geld – beliebig vermehrt werden kann. Aus diesen Gründen kann ich mir gut vorstellen, dass Bitcoin in 10 Jahren um einiges wertvoller sein werden als heute.

Die Gefahr ist jedoch, sich von dem Goldfieber anstecken zu lassen und zu hohen Kursen einzusteigen – und dann nach einem Crash Jahrelang auf Verlusten zu sitzen, bis sich die Kurse wieder erholen, oder noch schlimmer, nach einem Crash zu verkaufen. Denn Kursrückgänge von über 70 % wird es auch in Zukunft immer mal wieder geben.


Wenn man sich zutraut, diese Schwankungen auszuhalten, und wenn man einen langen Anlagehorizont hat, empfiehlt sich hier die gleiche Methode wie beim Investieren in Aktien – regelmäßig kleinere Beträge anlegen (z.B. einmal im Monat) und so über längere Zeit einen Durchschnittskurs erzielen. Ganz wichtig ist, nicht zu viel seines Geldes in Kryptowährungen zu investieren, da man ansonsten die unvermeidbare Volatilität nicht aushält. Auch rate ich davon ab, irgendwelche kleinen oder neuen Kryptowährungen zu kaufen, sondern sich stattdessen auf die bereits etablierten Coins wie Bitcoin und Ethereum zu konzentrieren.


Da Bitcoin, Ethereum und Co. um einiges schwieriger zu handhaben sind als Aktien, sollte man sich im Vorhinein schlau machen und den richtigen Umgang erlernen. Auch sollte man nur mit seriösen Börsen wie z.B. der Börse Stuttgart zusammenarbeiten.

Wie bei Aktien, so ist es auch bei Bitcoin von äußerster Bedeutung, nicht von dem ursprünglichen Plan abzuweichen, auch wenn die Kurse gerade einbrechen oder sonst etwas passiert. Geduld und Vertrauen spielen beim Investieren eine große Rolle.

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